Wenn das Desktopbetriebssystem nicht mehr das macht was man möchte ist es bei einer alten Installation manchmal einfacher den Rechner neu zu installieren. Von Vorteil ist es dabei wenn man, als man den Rechner installiert hatte, eine separate Partition für /home hatte denn dann käme man ohne Backup der Home-Verzeichnisse aus. Sicherheitshalber sollte man jedoch immer vorher /home und /root sichern. Vorsicht /root liegt normalerweise auf der Partion mit dem Mountpoint / also wird auf alle Fälle beim Installieren überschrieben. Bei mir lagern dort vor allem selbstgeschriebene Scripte. Sichern sollte man diese Verzeichnisse jedoch auf alle Fälle da bei einem Fehler Datenverlust droht. Bei einem Server wird dieser Weg nicht funktionieren, da dort normalerweise viel unter /etc und anderen Verzeichnissen konfiguriert ist. Da sichert man am besten den kompletten Rechner oder lässt ihn von seinem Serverprovider sichern.
Installation
OpenMediaVault auf ein bestehendes Debian/GNU Linux nachinstallieren
OpenMediaVault (OMV) kann man natürlich komplett mit dem Linux-Unterbau als Installationsimage herunterladen. Es gibt jedoch gute Gründe OMV auf eine bestehende Debian-Installation zu installieren. Mich hat vor allem der seltsame Kernel und aber auch die unübersichtlichen voreingestellten Repositorien im OMV-Unterbau dazu bewogen diesen Weg zu wählen.
Zunächst installiert man eine schlankes Debian mit dem aktuellen Netinstall-Image. Dabei wird zum Schluss nur SSH-Server und Standard-Systemwerkzeuge als zusätzliche Pakete ausgewählt. Eine graphische Oberfläche wie GNOME oder KDE ist normalerweise überflüssig.
Eine TP-Link Archer T2U Plus AC600 (Wlan-USB) unter Debian/GNU Linux einrichten
Die TP-Link Archer T2U Plus AC600 ist eine leistungsfähige USB-Wlankarte mit integrierter Antenne. Sie kann sowohl mit 2,4 GHz als auch mit 5 GHz senden und erreicht dabei eine beachtliche Maximalgeschwindigkeit. Durch die integrierte Antenne hat sie eine sehr gute Reichweite. Leider wird die Karte nicht von Debian unterstützt und selbst das inoffizielle Netinstall mit propritärer Firmware bringt keine Treiber für die Karte mit.
Raspbian auf einem Raspberry Pi einrichten
Wie man Raspbian ohne weitere Hardware außer einem Cardreader installiert wurde bereits hier beschrieben. Nun geht es um das weitere Einrichten von Raspbian über SSH. Der Raspberry Pi ist nach der Installation über SSH erreichbar und der Standard-Benutzername ist pi und das entsprechende Passwort ist raspberry. Das Benutzerkonto root ist zwar vorhanden aber man kann sich damit nicht über SSH anmelden sondern der vorgesehene Weg ist, dass man sich als pi anmeldet und aller administrativen Operationen mit Hilfe von sudo erledigt. Dafür wird kein Passwort benötigt.
Alles in allem eine recht unbefriedigende Einstellung denn ich mag eher den klassische Stil der Unices – also root-Konto mit Passwort und eingeschränktes Konto mit dem man per su oder sudo zu root werden kann.
Raspberry Pi unter Linux Raspbian mit einem Cardreader installieren
Für Experimente mit Debian benutze ich derweilen einen Raspberry Pi mit der Debian-Variante Raspbian für diese kleine Kiste . Da ich praktisch im Alltag nur noch Debian benutze ich Raspbian unter Linux installieren. Normalerweise würde man die kleine Kiste mit einer USB-Tastatur, USB-Maus, HDMI-Monitor ausstatten und so die WLAN-Karte des Raspberry Pi einrichten. Ich habe nur keinen HDMI-Monitor sondern nur VGA- und DVI-Geräte und den Raspberry Pi benutze ich sowieso immer im Headless-Betrieb – also ohne jede Ein- und Ausgabe-Geräte sondern nur über SSH. Allerdings besitze ich einen SD-Cardreader – eigentlich sind das ja Reader/Writer. Diese Anleitung für mit meinem „Raspberry Pi 3 Modell B+“ erstellt worden und sollte sich jedenfalls zum größten Teil auf andere Modelle verallgemeinern sollen denn hier geht es weniger um die Hardware sondern eher um Rasbian. Ältere Versionen von Raspbian, diese hier ist für die Version Februar 2020 erstellt, lassen sich was das WLAN betrifft einfacher headless installieren.