Für viele Anwendungen ist der Standard von upload_max_limit mit 2 Megabyte viel zu klein. Das Ändern hat mich echt Nerven und viel googlen gekostet da eine Änderung der php.ini-Dateien bei meinem Server keinen Effekt hatte. Bilder-Uploads nach WordPress stiegen immer mit einer Fehlermeldung aus.
Server
ISPConfig mit Postfix, Apache2, Spamfilter usw. einrichten (Teil 3 – Postfix, Dovecot und Mariadb installieren)
Nachdem wir im 2. Teil weitere Vorarbeiten erledigt haben kommt nun der Postfix dran. Postfix ist ein Mail Transfer Agent (gemeinhin auch Mailserver genannt der angetreten ist die Schwachstellen des sendmail zu beseitigen. Postfix ist ein sehr modular aufgebauter MTA dessen Softwaredesign auf Sicherheit ausgelegt ist. Postfix besitzt nur zwei Konfigurationsdateien und ist deshalb deutlich konfigurationsfreundlicher als sendmail – was darüber hinaus irgendwann auch für seine geballte Ladung an Sicherheitslücken bekannt war. Postfix funktioniert unter Debian in einfacher Form fast ohne Eingreifen von root und Alpine als Mailclient aber wir möchten ja ein modernes Mailsystem auf SQL-Basis aufbauen. Zunächst müssen die Pakete installiert werden und dazu wird der gute alte apt-get bemüht:
apt-get install postfix postfix-mysql postfix-doc
Dabei wird exim4 vom Server entfernt und Postfix lassen wir gerade unkonfiguriert. Ein:
apt-get remove --purge exim4
entsorgt auch die letzten Exim4-Reste.
Mittlerweile überflüssige Pakete kann man mit:
apt-get autoremove
entfernen.
ISPConfig mit Postfix, Apache2, Spamfilter usw. einrichten (Teil 2 – Allgemeine Software installieren)
Im ersten Teil dieser Serie wurden die Einstellungen am DNS-System vorgenommen die für den Betrieb eines Mailservers (MTA) nötig sind. Nun ist es an der Zeit die nötige Software zu installieren. Ursprünglich hatte ich vor, das ganze in ziemlich einem Rutsch zu machen aber das erwies sich bei der großen Menge an Paketen als zu fehlerträchtig bzw. als unpraktikabel zur Fehlersuche.
Allgemeine Software
Natürlich sind die Ansprüche an die Auswahl an Paketen recht individuell und die Images der Serverprovider sind mit Minimalinstallation mit unterschiedlicher Software ausgestattet. Man muss unter Debian/apt nicht nachschauen ob man ein bereits installiertes Paket noch einmal installieren will denn apt-get erkennt das.
- Editor – Linux bietet eine große Anzahl an Editoren und viel davon haben eine fast religöse Anhängerschaft. Wir werden hier eine größere Anzahl an Konfigurationsdateien bearbeiten so das wir einen Texteditor brauchen der einem liegt und den man in der Konsole benutzen kann. Ich selber nutze normalerweise vi oder nano. Statt vi installiere ich mir noch den vim der sich etwas intuitiver als der orginal vi bedienen lässt. Ein beherztes apt-get install nano vim befördert die beiden Pakete auf die Festplatte.
ISPConfig mit Postfix, Apache2, Spamfilter usw. einrichten (Teil 1 – Allgemeine Vorarbeiten und DNS-Einstellungen)
Diese Anleitung geht von einem vServer oder Root-Server aus der unter Debian 9 frisch installiert ist. Debian 10 ist leider noch nicht allgemeiner Standard bei den Providern. Zunächst wird also Debian auf den neusten Stand gebracht. Leider unterstützen manche Provider heute noch nicht Debian 10 aber die Anleitung sollte zum Größtenteil auch unter Debian 9 funktionieren. Ich habe das hier auf einem vServer von Strato und einer kostenlosen .tk-Domain nachgestellt.
Bitte nicht auf einem Home-Server mit dynamischer IP-Adresse in den Produktivbetrieb umsetzen denn das wird in die Hose gehen. Auch sollte man genug Linux-Kenntnisse mitbringen um evtl. Kleinigkeiten zu fixen denn jedes Provider-Image sieht anders aus und beinhaltet andere Pakete. Die Anleitung ist absolut nichts für Anfänger geeignet es ein komplexes System ist was fortgeschrittene Kenntnisse erfordert. Verschiedene Provider-Images enthalten auch Software die nicht benötigt wird und das Betriebssystem anfällig für Angriffe machen. Daher alles nicht benötigte, vor allem an Daemons die auf Netzwerkschnittstellen lauschen deinstallieren.
Ein Mailserver ist komplex und nicht ganz einfach zu installieren, zu konfigurieren und zu administrieren. Diese Anleitung ist zwar von
Als Domainnamen werde ich hier exemplarisch example.com und als IP-Adresse die 10.0.0.1 verwenden. Diese müssen selbstverständlich an die gegebenen Verhältnisse angepasst werden.
Der bekloppteste Spam überhaupt
Wie doof kann man nur sein auf so ein Spam reinfallen. Ein Mensch der sich Klaus nennt schrieb mir eine Email mit einem Angebot. Als ich die Mail gesehen habe war der absendender Server von 1&1 bereits stillgelegt.
phpMyAdmin und Benutzer root
Bei der Einrichtung dieses Servers stand ich von dem Problem, dass wohl der root-Zugang beim phpMyAdmin mittlerweile standardmäßig deaktiviert ist. Soweit ich das herausfinden konnt hängt das Verhalten mit dem Wechsel von MySQL zur MariaDB zusammenhängt.
Wenn man versucht sich als root in phpMyAdmin einzuloggen erhält man die Fehlermeldung:
Access denied for user ‚root’@’localhost‘ (using password: YES)
Umfangreichere Virensignatur von Clamav mit clamav-unofficial-sigs
Clamav ist ein Virenscanner unter einer freien Lizenz und ist OpenSource. Wie bei jedem Virenscanner ist die Virensignatur-Datei entscheidend für die Leistungsfähigkeit des Scanners. Die Leistungsfähigkeit von Clamav gilt gemeinhin als recht schlecht. Schuld daran ist die schlechte Virendefinitiondatei. Abhilfe schaffen hier alternative Virendefinitionsdateien. Diese kann man mit dem Script clamav-unoffical.sigs abrufen. In den Quellen von Debian befindet sich nur ein uraltes Paket was mehr Fehlermeldungen produziert als es nützt. Ich stelle hier nun die Installation vor.
Anhänge mit Postfix filtern
Da in Anhängen wie .bat, .exe, .docx usw. Malware versteckt sein kann ist es oft sinnvoll nur bestimmte Anhänge von Emails zu zulassen z. B. .pdf. Mit Postfix-Bordmitteln ist das recht einfach möglich. Man legt die Datei:
/etc/postfix/mime_header_checks