Ein wenig zu Postfix und der Mailqueue

Logo von Postfix

Postfix ist ein weit verbreiteter Mail Transfer Agent (MTA) der auch bei mir in Benutzung ist. Seltsamerweise ist Email eine der komplexesten Dienste auf einem Server. Daher kann es durchaus vorkommen, dass etwas nicht rund läuft. Hier soll in einem kurzen How-To die Mailqueue von Postfix behandelt werden. Für mich soll das hier so etwas wie ein Spickzettel sein denn der Umgang mit der Mailqueue ist alles andere als intuitiv und offensichtlich. Postfix sammelt dort alle Mails die eintreffen oder versandt werden sollen die aus welchen Gründen auch immer nicht sofort abgearbeitet werden können. Die aktuelle Mailqueue kann man sich mit mailq anzeigen lassen und sie sollte eigentlich so aussehen:

# mailq
Mail queue is empty

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IP-Blacklist aus dem Internet per Script an iptables übergeben

Schild Zugang für Unbefugte verboten

Angriffe eines Serverdienstes ist ein lästiges Übel für einen Serverbetreiber. Diese erfolgen vermutlich durch Scripte von gekaperten Servern. Bei einem sicher konfigurierten System können diese Angriffe keinen Schaden anrichten aber sie tauchen zu Haufen in der Serverlogs auf. Es gibt Listen im Internet wo solche lästigen IP-Adressen aufgeführt sind. Mir ist aufgefallen, dass unter https://www.redim.de eine recht brauchbare Liste, die täglich aktualisiert wird, existiert die normalerweise auch meine lästigsten Kandidaten enthalten. Nun wird dort vorgeschlagen die Liste in die .htaccess-Datei zu kopieren und darüber Websites zu schützen. Leider hat dies mehrere Nachteile.

  1. Nur Websites aber nicht andere Dienste wie Email, FTP oder SSH werden geschützt.
  2. Bei dem Betreiben von mehreren Websites muss diese Liste mehrfach eingepflegt werden.
  3. Die vorgeschlagene Variante über .htaccess muss händig aktualisiert werden oder man muss ein Script dafür schreiben.

Irgendwie hat mir das nicht wirklich zugesagt und Linux bringt mit iptables ja schon ein universelles Werkzeug mit um IP-Adressen zu blocken. Um Ports muss man sich da nicht kümmern da kaum zu erwarten ist, das von einer bösartigen IP-Adresse sinnvolle Anfragen kommen.

Mit diesen Überlegungen habe ich beschlossen ein Script zu schreiben was das alles automatisiert:

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Ein Let’s Encrypt TLS-Zertifikat für Postfix statt ein selbstsigniertes Zertifikat

Logo von Postfix

Ich betreibe auf dem Server auch eine Nextcloud-Installation als Groupwarelösung. D.h. mein Kalender ist über mehrere Geräte abrufbar und auch teilbar, Emails können über ein Webmailer (Rainloop) versandt werden – leider ohne vernünftigen Unterstützung von GPG da man dazu den privaten Schlüssel auf dem Server hinterlegen müsste und ich einen Yubikey benutze welcher nicht unterstützt wird. Nun wollte ich für Nextcloud die Emailfunktion einrichten damit ich per Email an Termine erinnert werden kann. Trotz korrekter Verbindungsdaten funktionierte dies nicht und /var/log/mail.log quitierte die Testmail mit folgender Fehlermeldung:

postfix/smtps/smtpd[25336]: warning: TLS library problem: error:14094418:SSL routines:ssl3_read_bytes:tlsv1 alert unknown ca:../ssl/record/rec_layer_s3.c:1544:SSL alert number 48:

Nach einer Recherche stellte sich heraus, dass sich Nextcloud an dem selbst-signierten TLS-Zertifikat stört. Andere Mailer K-9 und Thunderbird scheint das nicht zu stören da Email ansonsten funktioniert. Seit einer Weile kann man von Let’s Encrypt kostenlose Zertifikate bekommen, was ich auch reichlich auf Websites benutze. Nun gilt es das TLS-Zertifikat von Postfix auf eines von Let’s Encrypt umzustellen. Dazu muss zunächst einmal ein Zertifikat beantragt werden. Dies erfolgt mit dem Client certbot der jedoch mit apt-get install certbot installiert werden muss.

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Benchmark vom lokalen Netz in Linux-Netzwerken

Stilisierte Erde mit verschiedenen Verbindungen

Wenn man eine neue Netzwerkkarte eingebaut oder neues Netzwerkkabel verlegt hat so möchte man doch gerne wissen, wie gut die Performance der Netzwerkverbindung ist. In einem früheren Beitrag habe ich beschrieben wie man einen Benchmarktest über das Internet macht. Internetverbindungen und lokale Netzwerkverbindungen unterscheiden sich jedoch gravierend denn i.d.R. spielen bei der Internetverbindung viele Faktoren eine Rolle – Geschwindigkeit der beteiligten Router, Geschwindigkeit der Verbindung zur Gegenstelle, Auslastung des angefragten Servers usw. Im LAN wird die Geschwindigkeit nur durch den Switch und den beteiligten Netzwerkschnittstellen bestimmt. In diesem Beitrag beschränke ich mich auf das Benchmarking im LAN und auf ein reines Linux-Netzwerk. Windows benutze ich schon seit Jahren nicht mehr und da fehlt mir mittlerweile der aktuelle Stand der Technik.

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OpenMediaVault auf ein bestehendes Debian/GNU Linux nachinstallieren

Logo von Open Media Vault

OpenMediaVault (OMV) kann man natürlich komplett mit dem Linux-Unterbau als Installationsimage herunterladen. Es gibt jedoch gute Gründe OMV auf eine bestehende Debian-Installation zu installieren. Mich hat vor allem der seltsame Kernel und aber auch die unübersichtlichen voreingestellten Repositorien im OMV-Unterbau dazu bewogen diesen Weg zu wählen.

Zunächst installiert man eine schlankes Debian mit dem aktuellen Netinstall-Image. Dabei wird zum Schluss nur SSH-Server und Standard-Systemwerkzeuge als zusätzliche Pakete ausgewählt. Eine graphische Oberfläche wie GNOME oder KDE ist normalerweise überflüssig.

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Eine TP-Link Archer T2U Plus AC600 (Wlan-USB) unter Debian/GNU Linux einrichten

USB-Wlankarte mit Antenne

Die TP-Link Archer T2U Plus AC600 ist eine leistungsfähige USB-Wlankarte mit integrierter Antenne. Sie kann sowohl mit 2,4 GHz als auch mit 5 GHz senden und erreicht dabei eine beachtliche Maximalgeschwindigkeit. Durch die integrierte Antenne hat sie eine sehr gute Reichweite. Leider wird die Karte nicht von Debian unterstützt und selbst das inoffizielle Netinstall mit propritärer Firmware bringt keine Treiber für die Karte mit.

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USB-Speichstick unter Linux neu formatieren

Schematisches Bild eines USB-Speichersticks

Die Aufgabe klingt eigentlich ganz trivial aber letztens hatte ich da ein echtes Problem bei einem Stick mit einem OpenMediaVault-Image. Alles was ich versucht habe ist mit einer Fehlermeldung ausgestiegen. Auch unter Windows 7, was ich dann widerwillig ausprobiert habe, war da nichts zu machen – auch Fehlermeldung und abgebrochen. Ich habe dann aber tatsächlich eine Lösung für das Problem gefunden.

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Einen Rasperry Pi mit Pi-hole für DNS-Over-HTTPS konfigurieren

Bild eines Raspberry Pi III

DNS ist einer der wenigen Dienste für die es lange keine verschlüsselte Variante gab. DNS ist jedoch ein zentraler Dienst im Internet und für datensammelnde Firmen von großen Interesse. Google stellt wahrscheinlich mit 88.88.88.88 und 88.88.44.44 nicht umsonst einen öffentlichen DNS-Server zur Verfügung. Aus DNS-Anfrage und IP-Adresse, die immer übertragen werden, lassen sich prima virtuelle Bewegungsprofile erstellen. Das Internet wurde seinerzeit nicht in Hinblick auf Sicherheit entworfen sondern auf Funktionalität. Heute ist das Internet, im Gegensatz zu damals, ein Tummelplatz von Datenkraken, Werbetreibende und anderen geworden die daran interessiert sind möglichst viel über die meist ahnungslosen Benutzer heraus zu bekommen um sie mit mehr oder minder unerwünschter Werbung zu beglücken. Heute sind viele Seiten, z.B. die Seiten für Online-Banking aber auch die meisten anderen – wie diese hier auch – per SSL/TLS verschlüsselt. Das heißt der Inhalt des Abrufes ist nicht mehr so ohne weiteres einsehbar. Der DNS-Aufruf, d.h. wenn man in seinen Browser in der Adresszeile „www.example.com“ eingibt und das dann direkt in eine IP-Adresse aufgelöst wird, ist unverschlüsselt und für den Internetprovider sowohl mitlesbar als auch fälschbar. So liefern manche Internetprovider, die deutsche Telekom zum Beispiel, eine ihrer Seiten aus in der sie ihre Werbung platzieren wenn man einen Tippfehler in der Adresszeile hat und eine Domain nicht aufrufbar ist.

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Der unbekannte Befehl – „umask“ der Maskierer

Symbolisiertes Terminal

umask führt eigentlich sehr zu unrecht ein Schattendasein auf den meisten Rechnern denn umask ist ein Sicherheitsfeature was die Rechteverwaltung des Filesystems bestimmt. umask bestimmt wo und wann welche Besitzer- bzw Gruppenrechte gesetzt werden.

Bekanntlich hat unter Linux/Unix jede Datei einen Besitzer und gehört zu einer Gruppe. Unter Debian ist häufig für einen Benutzer auch der Name als Gruppe gesetzt. So gehört der Benutzer max dann der Gruppe max an. Weitere Gruppen wie floppy oder cdrom oder games können folgen. Jeder Benutzer der weder der Besitzer einer Datei ist noch der Gruppe angehört der gehört im Rechtesystem zu other.

Die wichtigsten Rechte werden in jeweils drei Bit beschrieben:

$ ls -l .bashrc
-rw-r--r-- 1 max max 3667 Jul 10 18:00 .bashrc
$ ls -ld .
drwxr-xr-x 77 max max 12288 Aug 25 23:02 .

Dabei symbolisiert die Ausgabe rwxrwxrwx die Rechte für den Besitzer, Gruppe und other (also alle anderen) und dahinter dann den Besitzer und die Gruppe zu der die Datei oder das Verzeichnis (Verzeichnisse sind unter Linux/Unix eigentlich auch nur eine besondere Art Datei) gehört.

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Der unbekannte Befehl – „tee“ das T-Stück

Symbolisiertes Terminal

tee ist ein Befehl der praktisch nie alleinstehend benutzt wird sondern immer in Kombination mit anderen Befehlen und einer Pipe. Der Name tee leitet sich tatsächlich aus dem T-Stück bei Rohren ab. Normalerweise kennt Linux/Unix einen stdin, stdout und stderr als drei Kanäle. stdin ist der Eingabekanal, stdout der Ausgabekanal und stderr der Fehlerkanal. Im Zusammenhang mit tee spielt das eine wichtige Rolle denn tee ist sozusagen ein T-Stück für die Ausgabekanäle stdout und stderr. Normalerweise liest ein Befehl über den stdin ein und gibt über die beiden Ausgabekanäle aus welche oft der Bildschirm ist. Durch eine Pipe | kann die Ausgabe an weitere Befehle umgeleitet werden. So wird z.B. oft eine unübersichtliche Anzeige von ls an den Pager more weitergeleitete:

$ ls | more

und man erhält eine bildschirmseitenabhängige Ausgabe. Wenn man zwei Ausgabekanäle bedienen möchte dann kommt tee ins Spiel.

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