Heutzutage ist man öfter gezwungen Formulare in PDF-Dateien zu bearbeiten. Einerseits eine positive Entwicklung da das Verfahren was früher angewandt wurde, (MS) Office-Dokumente als zum Ausfüllen zu benutzen, sowohl nicht barrierefrei (nicht jeder hat eine Lizenz für MS-Office) als auch gefährlich ist (Stichwort Macroviren). Auf meinem Mailsystem werden u.a. Mails die Officedokumente enthalten, aus Sicherheitsgründen verworfen. Linux-Distribution haben normalerweise einen ganzen Zoo an Programmen in den Repositorien die PDF-Dateien anzeigen können (wie Xpdf, Acrobat Reader) und auch Programme zum Bearbeiten von PDF-Dateien (wie z.b. LibreOffice oder Pdf-Arranger). Will man nun die Formulare, nicht den Inhalt des PDFs, bearbeiten wird die Luft allerdings sehr dünn.
Die einzige Möglichkeit die ich bislang gefunden habe unter Linux Formulare in PDF-Dateien zu bearbeiten ist der Foxit Reader. Leider ist dieses Progamm weder Open Source noch unter eine freien Lizenz sondern ein propritäres Programm. Es ist aber ist auch als Linuxversion verfügbar. Installiert werden muss das Programm durch den Installer den man von der Herstellerseite herunterladen kann. Das Programm ist in der deutschen Lokalisierung und sowohl als 32bit- als auch als 64bit-Version verfügbar. Man erhält eine Datei die in etwas so heißt: FoxitReader.enu.setup.2.4.4.0911.x64.run.tar.gz. Diese Datei wird nun entpackt:
$ tar zxfv FoxitReader.enu.setup.2.4.4.0911.x64.run.tar.gz FoxitReader.enu.setup.2.4.4.0911(r057d814).x64.run
und mit
./FoxitReader.enu.setup.*.x64.run
der graphische Installer aufgerufen. Nach dem Akzeptieren der Lizenzverweinbarung und Bestätigung des Installationspfades wird der Reader installiert. Wird der Reader als Benutzer root aufgerufen befindet sich das Softwarepaket unter /opt/foxitsoftware/foxitreader. Ansonsten im Homeverzeichnis des aufrufenden Benutzers unter ~/opt/foxitsoftware/foxitreader. Entfernen kann man die Software einfach durch Löschen des Installationsverzeichnis.
